Michael Freeman und Selena Ahmed
Tea Horse Road - China’s ancient trade road to Tibet
Paperback, 264 Seiten mit 250 Fotografien
Eine der längste und dramatischsten Handelsrouten in der Alten Welt war die Tee-Pferde-Straße, auf der dreizehn Jahrhunderte lang wichtige Waren zwischen China und Tibet getauscht wurden. China benötigte Pferde für seine Landesverteidigung an der nördlichen Reichsgrenze. Als die Tibeter im 7. Jahrhundert während der Tang-Dynastie den Tee entdeckten, wurde dieser schnell zum Grundnahrungsmittel. Die Ursprünge des Tees aber lagen im südwestlichen China, weshalb sie dafür einen Tauschhandel betreiben mussten.
Das Ergebnis dieser Entwicklung war er ein dreitausend Kilometer langes Netzwerk aus Straßen, Wegen und Trampelfpfaden durch Wälder, Schluchten, Hochgebirgspassagen bis auf die Hochebene des Himalaya, entlang derer sich unzählige Pferde, Maultiere, Yaks und nicht zuletzt auch Träger sich mit den schweren Lasten von Dutzenden in Bambus verpackten Teekuchen abmühten. Das Netzwerk bestand bis in das 20. Jahrhundert hinein und verband verschiedene Kulturen und Volkswirtschaften miteinander, es beförderte politische Ambitionen.
Erst kürzlich entdeckte der Fotograf und Schriftsteller Michael Freeman die unzähligen verschlungenen Pfade für sich. Er wandelte zwei Jahre lang auf den Spuren der Pferde und Lastenträger und sammelte unzähliges Material, aus dem schließlich ein beeindruckender Fotoband von den Teebergen im Süden Yunnans, von Sichuan, Tibet und darüber hinaus entstand. Dabei arbeitete er eng mit der Ethno-Ökologin Selena Ahmed zusammen, die in diesem faszinierend Bericht über den Tee sowie die Bio-Diversitäten dieser Regionen berichtet.