Evelyne Polt-Heinzl und Christine Schmidjell, Tee. Eine kleine kulinarische Anthologie
Unterhaltsames und Wissenswertes, Anregendes und Appetitliches für Feinschmecker und Vielfraße,Kostverächter und GenießerOb der Fernsehonkel Bio oder jedermanns Tante Lisbeth, die Präsidentengattin oder die Mama, Vater (wenn er muß) und Witzigmann (wenn er kann) - alle köcheln vor sich hin und machen sich ihren mehr oder weniger philosophischen Reim drauf.Essen und trinken - so gut wie eine menschliche Notwendigkeit, ist es in den glücklichen Weltgegenden ohne Mangel auch ein vorzüglicher Quell des Genusses, ein alltäglicher Tummelplatz der Kreativität, der brodelnde Fond der Erfahrung, aus dem sich eine Kultur ihre Sinnbildungen, Begriffe und Geschmäcker bereitet, neuerdings gefundenes Fressen für die Lifestyle-Trendsetter. Und Nahrung war immer schon der Stoff, aus dem Geld und Macht sind, die Sorgen und die Politik - man denke an die Brot- und Kaffeepreise, an Gentomate und britisches BeefReclams Kleine kulinarische Anthologien widmen sich mit Freude am Detail einigen besonders wichtigen Nahrungs- und Genußmitteln. Sie bieten Unterhaltsames aus der Weltliteratur: zum Apfel den Apfelschuß, zum Brot das Manna vom Himmel, zum Tee Prousts Madeleine. Sie bieten Wissenswertes zur Herstellung, Anpflanzung, Zubereitung, zur Sozialgeschichte oder der religiösrituellen Funktion: Man erfährt, was das Schächten ist, wer warum bestimmtes Fleisch nicht ißt, daß man mit Brötchen tanzen kann und Frauen mehr vom Bier verstehen als mancher Stammtischbruder. Die Bände bieten Anregendes in Form von Rezepten und Appetitliches in Gestalt von zahlreichen schwarzweißen und farbigen Illustrationen.
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